Die Tiere sind neu. Ausführliche Fotos kommen demnächst
Das Bild rechts stammt aus dem VZI Katalog

Madagaskar Frankolin (Margaroperdix madagarensis)
Die Madagaskar Frankoline wurden bis vor einigen Jahren auch Madagaskar Perlwachtel genannt.
Nach genaueren Untersuchungen der Skelette von den Margaroperdix im Jahr 1985, stellte man fest, dass es mehr denen von Frankolinen ähnelt. Systematisch sollte man den Vogel daher in der Nähe der Tropfenfrankolin-Gruppe stellen. Einzige Art der Gattung Margaroperdix ist das Madagaskar Frankolin (Margaroperdix madagarensis).
Die Geschlechter sind verschieden gefärbt und etwas kleiner als ein Rebhuhn.
 Länge 240mm, Flügel 120mm, Schwanz 50mm. Charakteristisch für Madagaskar Frankoline sind der kurze hohe Schnabel, relativ spitze Flügel, der 12 fedrige, keilförmige Schwanz und die sporenlosen Läufe.
Die für Madagaskar endemische Art bewohnt Heidegebiete, Steppen und Sekundärbusch. Bei Volierenhaltung ist deswegen stärkerer Bewuchs mit Büschen und Grasboden vorteilhaft für das Wohl der Tiere. Außerhalb der Brutzeit schließen sie sich zu kleinen Familienverbänden, bestehend aus bis 12 Vögel, zusammen. Die Hähne verkünden ihren Revieranspruch kurz vor der Balz
mit einem lautem "kou kou kou". Die Gelege können sehr groß sein. Bis zu 20 gelblich lehmfarbene mit dunkelbrauner Fleckung versehne Eier können von der Henne in 21 Tagen erbrütet werden. Nimmt man der Henne das erste Gelege weg, kann sie ein Zweit- und Drittgelege mit bis zu 40 Eiern produzieren. Natürlich sollte man, grundsätzlich wie bei fast allem Ziergeflügel, Naturbrut betreiben. Meine ersten Madagaskarfrankoline erhielt ich in Form von Bruteieren von einem Züchterkollegen. Die Henne verstarb bei ihm überraschend, nachdem sie 15 Eier gelegt hatte. Davon waren 14 befruchtet und 13  sind auch geschlüpft. Die Aufzucht der Kücken ist relativ unproblematisch und sie wachsen auch sehr schnell heran.
Der europäische Erstimport erfolgte 1864 in den Londoner Zoo. Die erste Nachzucht gelang 1890 in Paris. In Europa ist sie trotzdem sehr selten in Zoo´s und bei Privatzüchtern anzutreffen. Sie sind durchaus winterfest, sollten aber eine trockene und frostfreie Innenvoliere zur Verfügung haben.

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