Sebright silber

Die Sebright sind unter den Zwerghühnern die kleinsten Zwerge.
Sie wurden um 1800 vom adligen Engländer John Sebright in ca. 30 Jahren geformt. Seine Grundidee war es, eine hennenfiedrige (-> Hahn und Henne haben die gleiche Gefiederfarbe und Form) zu erzüchten. Er kreuzte dafür verschiedene kleine Zwergrassen ein. Seine Zuchtarbeit hat der Geflügelwelt eine Rasse beschert, die im Gegensatz zu heutigen Neuzüchtungen wirklich etwas ganz Neues und Besonderes war. Anfangs wurden nur goldene Sebright (braunes umsäumtes Gefieder) gezüchtet. Als zweiter Farbschlag wurde silber rein gezüchtet. Nach Deutschland kamen die Sebrights erst Mitte des 19. Jahrhunderts. Typisch für die Rasse ist die relativ kurze und breite Form, vor allem im Brustbereich. Die Körperkonturen sollen gerundet ineinander übergehen und wie geschliffen wirken. Eine Ausnahme macht nur der tief getragene, aber nicht den Boden berührende Flügel. Schön sieht immer der Trippelgang der Tiere aus, besonders wenn sie erregt sind und sich dabei auf die Zehenspitzen erheben und den Kopf weit nach hinten drücken. Dazu sollte der gespreizte Schwanz hoch über dem Rücken getragen werden. Der Rücken sollte kurz und hohl ausgerundet sein, der Übergang zum Schwanz gerundet und breit. Die Kehllappen sollten zum Kopf passen uns schön gerundet sein. Die Gesichtshaut ist bei dieser Rasse immer dunkelrot bis maulbeerfarbig. Letztere Farbe betrifft besonders die Hennen. Der Schnabel ist ziemlich kurz und dunkelhornfarbig. Er ist im Ansatz recht dunkel und wird nach vorne wesentlich heller. In der Federausprägung sind die Sebright nicht nur  außergewöhnlich, sondern einmalig in der Rassegeflügelzucht. Die Hähne sind absolut hennenfiedrig. Die reine Zeichnungsfarbe, ohne Pfeffer bzw. Moos, mit dem schwarzen Federsaum ist etwas Besonderes. Bei den kleinen Kerlchen sollte man bei der Gehegegestaltung beachten, dass sie gegenüber anderen Hühnern sehr fluggewandt sind und gerne in Bäumen klettern. Sie werden auch sehr handzahm. 

* persönlicher Kommentar:
recht seltsame Hühner, taubengroß und sitzen am liebsten in Bäumen.
Zum krähen des Hahns: starker Anfang - schwacher Abgang.
Für die letzte Silbe reicht irgendwie die Luft nicht ganz aus. Hört sich schon etwas seltsam an. Der Hahn ist allerdings immer für einen Lacher gut´:-). Außerdem verteidigt er sehr vehement sein Revier - obwohl er gerade mal so groß ist wie mein Fuß (Schuhgröße 41).
 

zurück zur Übersicht