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Die Hauptfarben des Hahnes sind blau:
Kopf, Hals, Unterseite seidig dunkelblau, der Unterrücken, Bürzel und die
Oberschwanzdecken blauschwarz, metallischblau glänzend gesäumt und
samtschwarz gebändert. Dazu
kontrastierend, die beiden breiten weißen mittleren Schwanzfedern, der
große weiße Fleck auf Oberrücken und Nacken und die kurze weiße
Scheitelhaube. Rot zeigen die glänzend kupferbraunroten kleinen
Flügeldecken, die karminroten Beine und Füße und die nackte, hochrote
Gesichtshaut mit rotbrauner Augeniris. Die Henne ist schlicht gefärbt.
Ihre im wesentlichen bräunlichgraue Grundfärbung wird im oberen Bereich
durch gelbliche Querstreifen und gelbliche dreieckige, schwärzlich
umrandete Schaftflecke zum Tarngefieder.
Die bräunlichen Küken tragen üppig lange, flaumige Daunen, die vom Körper
abstehen. Sie erscheinen dadurch größer als die Küken anderer Fasane. Die
volle Ausfärbung ins Erwachsenengefieder erfolgt erst frühestens im zweiten
Lebensjahr.
Das einzige Vorkommen befindet sich auf der Insel Taiwan (Formosa). Hier
bewohnen die Swinhoe-Fasane die immergrünen Hartlaubwälder der Bergregionen in Höhen bis über 2000 m. Sie halten sich besonders in der Strauch - und Farnvegetation auf und suchen zum Nahrungserwerb gern Lichtungen auf.
Da ihre Lebensräume
auf der dicht bevölkerten Insel sehr eingeengt werden, ist ihr Überleben
stark gefährdet. Demgemäß gelten sie auch als geschützt nach Anhang I der WA.
Swinhoe-Fasane stellen keine besonderen Anforderungen an Unterbringung und Pflege. Sie sind sehr wetterfest und robust. Die Henne brütet sehr willig und ausdauernd. Die Fütterung entspricht dem
Standardfutter.
Die Balz beginnt schon früh im März. Um
seinen Revieranspruch zu verkünden, richtet sich der Hahn steil auf und schwirrt dabei laut mit den Flügeln, ohne aber zu rufen.
Balzend umkreist er seine Henne, indem er den ihr zugekehrten Flügel herabhängen lässt. Dabei werden die Schwanzfedern gespreizt und schräg zu ihr hingewendet. Die Stirnzapfen der leuchtend rubinroten
Gesichtslappen werden durch erhöhten Blutandrang zu kleinen Hörnern aufgerichtet. Der
Kopf mit erhobener weißer Scheitelhaube wird ruckartig auf - und abbewegt. In voller Balzekstase werden außerdem noch Sprünge auf beiden Beinen ausgeführt. Dadurch hat der Hahn von mir den Spitznamen Känguru bekommen. Das Gelege besteht aus 6 - 12 mattrötlichen, verhältnismäßig großen Eiern. Die Brutdauer beträgt 25 Tage. |



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