Grauer Pfaufasan (Polyplectron bicalcaratum)

Pfaufasane werden auch Spiegelpfauen genannt und sind von recht zierlicher Statur, die etwa der Größe eines Goldfasans entspricht.
Die Gattung besteht aus 7 Unterarten. Alle Pfaufasane sind monogyn veranlagt. Mit Ausnahme des Palawanpfaufasans ähneln sich beide Geschlechter recht stark. Weibchen sind nur kleiner und trüber gefärbt. Die Spiegelflecken sind kleiner und die Läufe sporenlos.
Graue Pfaufasane leben im Unterholz der Regenwälder Nord Bengalens, den Assambergen, Ost Bangladesh, Teilen Vietnams, Thailands und Hainans.
Hahn:     Gesamtlänge 65 - 75 cm, davon Schwanzlänge 35 - 40 cm
Henne:   Gesamtlänge   ca. 55 cm, davon Schwanzlänge 23 - 25 cm
Sie ernähren sich von Kerbtieren, Würmern, Früchten und Samen. Deshalb gebe ich neben einem Fasanenpreßfutter noch gelegentlich Mehlwürmer, Ameisenpuppen und Maden. Mit Lebendfutter kann man den Hahn sozusagen fast auf Kommando balzen lassen. Findet er einen Leckerbissen, so wird die Henne sofort herbeigelockt und ihr das Schmankerl im Schnabel gereicht. Dabei lässt er sich auf die Versen nieder, kippt den Körper soweit nach vorne, bis die Brust den Boden berührt und schlägt dabei wie ein Pfau sein Rad. Dazu lässt er ein leises Zwitschern ertönen. Gebalzt wird zu allen Tageszeiten, besonders Intensiv aber zu den Abendstunden.
Die Balz und -zuchtperiode ist bei den meisten Pfaufasanen asaisonal. Es werden meist 2 Eier gelegt, sehr selten 3, die in 21 Tagen erbrütet werden. Lässt man die Henne nicht selbst brüten, so kann man im 2 Wochen Rhythmus Nachgelege erwarten. Bei künstlicher Aufzucht muss man beachten, dass die Küken in den ersten Tagen ausschließlich animalisches Futter und Wasser zu sich nehmen, dass aus dem Schnabel der Mutter gereicht wird. Die Junghähne lassen sich schon kurz nach dem Schlupf erkennen. Sie sind größer und langbeiniger. Nach 3 Tagen können die Junghähne in Aggressionsstimmung schon die Balzstellung alter Tiere annehmen.
Die Geschlechtsreife tritt meist erst im 2. Lebensjahr ein. Bei Hennen gelegentlich auch schon nach einem Jahr.
Graue Pfaufasane sind recht wetterfeste Volierenbewohner, sollten allerdings ein frostfreies, trockenes Schutzhaus zur Verfügung haben.
Pfaufasane sind recht verträgliche Volierenbewohner. Ich halte sie in einem großem Mischgehege mit Wachteln und Ziertauben zusammen. Hennen der Pfaufasane untereinander sind sehr unverträglich.

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