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Mandarinente (Dendronessa
galericulata)
Die äußerst farbenprächtige Mandarinente ist der bunteste Vertreter der
Glanzenten. Mandarinenten sitzen
gern auf Ästen, die aus dem Wasser
ragen oder auf Steinen. Sie sind wendige und schnelle Flieger. Als
Höhlenbrüter brüten sie gern in ausgefaulten Bäumen. Man findet sie aber
auch in höher gelegenen Baumhöhlen.
Bei uns kann man brütende Mandarinenten sowohl in Schwarzspechthöhlen
mitten im Wald als auch in für Schleiereulen aufgehängten Nistkästen in
Gebäuden antreffen. Nach dem Schlüpfen
springen die jungen Enten ohne Zögern auch aus hochgelegenen Schwarzspechthöhlen
herunter, ohne sich dabei zu verletzen und suchen das nächste Gewässer
auf. Sie sind von Anfang
an sehr rege und tauchen bei Gefahr oder verstecken sich in den
Uferpflanzen. Die Brutzeit ist im
Juni und Juli. Das Weibchen bebrütet die 9-12 Eier meistens etwa 28 Tage
lang und sitzt während dieser Zeit sehr fest auf dem Nest, ohne sich
stören zu lassen. So blieben
sogar schon Enten auf den Eiern sitzen, als ihr
Brutbaum gefällt wurde. Nach der Mauser Ende Juni wechselt
das Männchen für die Dauer von ca. 2 Monaten
seine prächtiges Federkleid in ein
Ruhekleid, das dem der Weibchen entspricht. In dieser Zeit sind die Erpel
nur durch den etwas roteren Schnabel vom Weibchen zu unterscheiden.
Mandarinenten stammen aus Ostasien. In Japan leben sie teils wild, teils
zahm als Ziervögel. Mittlerweile sind sie in ihrem Ursprungsgebiet überall
vom Aussterben bedroht. Auch bei uns ist die Mandarinente ein beliebter
Parkvogel, der an vielen Orten zu verwildern beginnt. So gehören
Mandarinenten in England schon zum Inventar der heimischen Vogelwelt.
Mandarinenten ernähren sich sowohl von pflanzlicher als auch von
tierischer Kost.
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